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vom 15.08.2012

Es brennt hier, es brennt da

Nach Brandstiftung im Maststall nun Feuer bei Gegnern der Anlage

fk Schnega. In Schnega und Umgebung brennt es in letzter Zeit vergleichsweise oft. Die Polizei spricht von einer Häufung von Bränden bei Bergen, Clenze und Schnega. Über die Ursachen gibt es bisher nur Vermutungen. Man ermittle in alle Richtungen. erklärt die Polizeiauskunft in Lüneburg. Im Südkreis selbst geht man mit den Spekulationen weniger vorsichtig um. Dort ist man schnell bei der Hand mit den Schuldzuweisungen.

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Bild: Dieser gelbe Kleinwagen brannte am 30. Juli.

Im Dezember vergangenen Jahres brannte der damals fast fertige Hähnchenmaststall am Bahnhof Schnega. Hinweise auf den oder die Täter gab es schnell. Schließlich kannten sich Gegner und Betreiber der Mastanlage schon lange. Der Streit wurde mit Demonstrationen, einer Platzbesetzung und Straßensperren, aber auch mit verbalen Entgleisungen – mündlich oder schriftlich – ausgetragen. Wer sich in diesem Streit hervortat, war als möglicher Brandstifter sofort identifiziert. Die Polizei begann, gegen zwei der Beschuldigten zu ermitteln. Aber konkrete Hinweise oder Beweise für eine Täterschaft gab es nicht. Die Auswertung von Handy-Verbindungen ergab ebenfalls nichts, was die Beschuldigten mit dem Brand in Verbindung brachte. Die Ermittlungen wurden eingestellt.

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Bild: Diese Holzmiete schließlich brannte am 4. August.

Dann brannte es an anderen Stellen. Auf den Hof eines der Beschuldigten flogen Glasflaschen mit brennbarem Inhalt, also Molotow-Cocktails. Ein Pkw wurde beschädigt. Sechs Wochen später brannte auf dem Pendlerparkplatz am Bahnhof Schnega ein Kleinwagen. Auch diesen Brand bezogen die Gegner der Mastanlage auf sich. Schließlich ging im August ein Haufen Brennholz eines der Gegner in Flammen auf.

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Bild: Das erste Auto stand am 2. April in Flammen.

Die einst Beschuldigten beim Maststall-Brand sehen in den späteren Bränden und in anderen Aktionen gezielte Racheakte gegen sich. Schließlich würden sie trotz der Einstellung des Verfahrens in der Umgebung weiter der Täterschaft bezichtigt. Die Polizei bestätigt diese Vermutung zwar nicht, schließt sie aber auch nicht völlig aus. Beiden im Südkreis umlaufenden Verdächtigungen ist es ungewiss, ob eine polizeiliche Aufklärung die festen Meinungen der Beteiligten überhaupt beeinflussen könnte.

3 Aufn.: A. Wallroth

 

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