Leserbrief

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vom 21.12.2011

Feige Ausrede

Betrifft: Artikel »Anschlag auf Mastanlage nicht dringlich» (EJZ vom 21. Dezember)

Die Kreistagsfraktion der CDU hat einen Dringlichkeitsantrag bezüglich des feigen Brandanschlages auf den Hähnchenmaststall in Schnega-Bahnhof gestellt. Einen Antrag, in dem der Kreistag diesen fiesen Anschlag verurteilen und zudem sich klar gegen solche undemokratischen Aktionen aussprechen sollte.

Einen Antrag, den man absolut unterstützen kann. Einen Antrag, der den Geschädigten nicht den Schaden bezahlt hätte, aber ihnen symbolisiert hätte, dass die kommunalen Vertreter hinter ihnen stehen und für demokratische Werte eintreten. Der ihnen symbolisiert hätte, dass sie in ihrer Not nicht alleine sind, sondern unsere Unterstützung haben. Es hätte auch allen anderen Bürgern, die in Lüchow-Dannenberg investieren, symbolisiert, dass ihr Engagement gewürdigt wird.

Die werte Gruppe X allerdings kann sich nicht dazu durchringen, einen solchen verachtenswerten Anschlag öffentlich zu verurteilen, sondern versteckt sich lieber hinter Geschäftsordnungen. Der Antrag wurde abgelehnt, weil die Gruppe X die Dringlichkeit dieses Antrages angeblich nicht sehen kann.

Feige Ausrede nenne ich das. Die Gruppe, die seit Jahren Anträge mit nichtigen Hintergründen durch endlose Kreistagssitzungen geprügelt hat, die sich seit Jahren nur über ein Thema definiert, ist sich nun zu feige, sich klar für demokratische Werte einzusetzen. Warum sonst ist es ihr nicht möglich, diesen Anschlag zu verurteilen?

Ich für meinen Teil kann nur jeden aufrufen, sich solidarisch zu zeigen, und egal wie man zu diesen Bauvorhaben steht oder stand, solche feigen und hinterhältigen Anschläge zu verurteilen. Liebe Gruppe X, was muss denn passieren, damit etwas dringlich und von euch öffentlich verurteilt wird? Muss euer X dafür in Flammen aufgehen?

Christian Schulz,
Landwirt, Jabel

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