Leserbrief

der

ejzmini.gif (1299 Byte)

vom 12.07.2011

Eingriff in Eigentumsrechte

Betrifft: Artikel »Eingriff in Grundrechte» (EJZ vom 2. Juli)

Die EJZ zitiert: »Jegliche Behinderung der Eigentümer sei ein Eingriff in das grundgesetzlich geschützte Recht auf Eigentum.» Dies erklärt die Kreis- CDU und meint bestimmt nicht die Rechte des Grafen in Gartow.

Sie meint auch nicht die Rechte der Landwirte und von Firmen wie zum Beispiel Voelkel, die mit dem weiter forcierten Ausbau des Endlagers Gorleben um ihren Absatz fürchten.

Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass Familien, die das Handwerk Landwirtschaft solide gelernt haben, nur noch der Weg in die industrielle Massenproduktion - bei vollem Risiko als kleiner Zulieferer - oder die Betriebsaufgabe als realistische Alternative erscheint. Jetzt werden sie auch noch instrumentalisiert, und der desperate und gewalttätige Ausbruch von Teilen der Dorfgemeinschaft in Teplingen, die es ernsthaft solidarisch meinte, wird politisch ausgenutzt. Ob beim Atom, wo die CDU der Viererbande (E.on, RWE und andere) mit den weiteren Gesetzen zur Energiewende entgegenkommt, oder bei der Landwirtschaft, wo alle nennenswerten Subventionen die großen Firmen wie Wiesenhof mästen: Die Oligopole des Industriemuseums Deutschland bleiben das Nonplusultra. Der Niedergang der 100 Jahre alten Gebilde, die Milliarden Steuergelder erhalten haben, ist bei der Stromwirtschaft eingeleitet. Die EU hat jahrzehntelang die landwirtschaftliche Industrie auf Kosten der bäuerlichen Familienbetriebe gepäppelt. Die empfangen jetzt Transfereinkommen, und die Grundbücher sind voller Einträge. So haben es die Damen und Herren von der CDU mit dem Eigentum der Landwirte gehalten! Zeit, auch hier eine Wende einzuleiten.

Jörg Hoffheinz,
Dannenberg

 

zurück zur Homepage